Was ist ein Hörsturz?

Von einem Hörsturz oder „Ohrinfarkt“ spricht man, wenn Hörprobleme („sensorineuraler Hörverlust“) plötzlich auf einer Seite auftreten und sogar zum Hörverlust führen können – ohne offensichtliche Ursache. Typischerweise verspürt die betroffene Person ein dumpfes Gefühl im Ohr, wie „saugfähige Watte im Ohr“; auch Ohrgeräusche (akuter Tinnitus) können auftreten. Ein Hörverlust muss ernst genommen werden, aber er ist kein Notfall.

Wenn du einen Hörverlust feststellst, wende dich für weitere Untersuchungen an deinen Arzt.

Ein Hörverlust wird normalerweise durch Durchblutungsstörungen im Innenohr verursacht. Andere Ursachen können sein:

  • plötzlicher, starker Druckanstieg (z.B. bei einer Erkältung mit Schnupfen)
  • langes Stehen oder Sitzen in einer Position (z.B. im Flugzeug)
  • Stress, Müdigkeit oder emotionale Belastung
  • körperliche Anstrengung
  • bestimmte Medikamente (z.B. Schmerzmittel wie Ibuprofen)
  • Mangel an Nährstoffen (z.B. Vitamin B12)
  • bestimmte Erkrankungen (z.B. Diabetes, Bluthochdruck)

Ein Hörsturz ist in der Regel nicht schmerzhaft und verläuft meist von selbst wieder ab – oft innerhalb weniger Tage oder Wochen. In schweren Fällen kann es allerdings zu einem dauerhaften Hörverlust kommen.

Hörsturz kurz erklärt:

  • Definition: Definition: Plötzlicher, meist einseitiger Hörverlust ohne offensichtliche Ursache, eine Form der Innenohrtaubheit.
  • Symptome: Symptome wie vermindertes Hörvermögen oder völlige Taubheit auf einem Ohr, Tinnitus (Ohrensausen), Druck oder Völlegefühl in den Ohren, Schwindel, ein unscharfes Gefühl um das Ohr herum und möglicherweise Geräuschempfindlichkeit.
  • Ursachen: Die genauen Ursachen sind nicht bekannt, aber einige mögliche Auslöser und Risikofaktoren sind Entzündungen oder Durchblutungsstörungen im Innenohr, Autoimmunerkrankungen, Übergewicht, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Rauchen, Stress und emotionale Belastungen.
  • Behandlung:  Kortison (Kortikosteroide meist als Tablette oder Infusion, manchmal auch als Injektion ins Ohr), bei leichtem Hörverlust ist oft keine Behandlung notwendig.
  • Prognose: Die Prognose ist gut, wenn der Hörverlust nur leicht ist oder nur die tiefen oder mittleren Frequenzen betrifft. Ist der Hörverlust stärker ausgeprägt oder treten zusätzlich Probleme mit dem Gleichgewicht auf, ist die Prognose nicht so gut.
  • Diagnose: Die Anamnese wurde erhoben, eine körperliche Untersuchung von Kopf und Hals durchgeführt und verschiedene Hörtests durchgeführt.
  • Vorbeugen: Es gibt Möglichkeiten, einem Hörverlust vorzubeugen, z. B. indem du riskante Verhaltensweisen wie Rauchen und Stress vermeidest und regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehst. Es ist jedoch nicht möglich, einen Hörverlust vollständig zu verhindern.

Die verschiedenen Ursachen für Hörverlust

Hörverlust kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Virusinfektionen, Durchblutungsstörungen, Autoimmunprozesse und Stoffwechselstörungen. In einigen Fällen ist die Schädigung der Hörsinneszellen nur vorübergehend und das Gehör kehrt nach einiger Zeit in den Normalzustand zurück. In anderen Fällen können jedoch einige der Hörzellen absterben, was zu einem dauerhaften Verlust des Hörvermögens in dem betroffenen Frequenzbereich führt.

Es gibt zwar keine Heilung für Hörverlust, aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann helfen, weitere Schäden zu verhindern und so viel Hörvermögen wie möglich zu erhalten.

  • Einige Zellen, die bei einem „leichten“ Hörverlust geschädigt werden, werden mit der Zeit besser und dein Gehör wird sich schließlich wieder normalisieren.
  • Wenn du einen „schweren“ Hörverlust hast, kann ein Teil deiner Hörzellen absterben. Da diese Zellen nicht ersetzt werden können, hast du einen dauerhaften Hörverlust in diesem Frequenzbereich.

Was sind die Symptome von Hörverlust?

Der Hörverlust tritt in der Regel auf einer Seite auf, nur in Ausnahmefällen auf beiden Seiten. In den ersten Stunden steht meist ein starkes Klingeln in den Ohren (Tinnitus) oder ein Druckgefühl im Vordergrund.

Der Hörverlust kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Er kann partiell sein, also nur bestimmte Frequenzen betreffen, oder absolut – in diesem Fall ist das betroffene Ohr ertaubt. Manchmal wird der Hörverlust von anderen Beschwerden begleitet, wie Schwindel, einem pelzigen Gefühl um die Ohrmuschel oder verändertem Hören, wie Doppelhören, Überempfindlichkeit oder Verzerrungen.

Die meisten leichteren Hörstürze verschwinden innerhalb von Stunden oder Tagen von selbst. Schwerere Hörstürze können das Gehör dauerhaft beeinträchtigen. Außerdem können sie unangenehme Folgen haben, die von einer medizinischen Fachkraft behandelt werden müssen.

Wenn du eines dieser Symptome feststellst, ist es wichtig, dass du sofort einen Arzt aufsuchst. Eine frühzeitige Behandlung kann weitere Schäden verhindern und dir helfen, dein Gehör zu behalten.

Hörsturz: Untersuchungen und Diagnose

Bei den ersten Anzeichen eines Hörverlusts ist ein Arztbesuch ratsam. Ein HNO-Arzt wird das Ausmaß und die Art des Hörverlustes feststellen und andere mögliche Ursachen für den akuten Hörverlust ausschließen. Dazu wird der Arzt zunächst ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten führen und seine Krankengeschichte (Anamnese) erfragen. Er wird zum Beispiel fragen, wann der Hörsturz aufgetreten ist, ob der Patient einen bestimmten Auslöser vermutet und ob er Medikamente einnimmt. Der Arzt erkundigt sich auch nach eventuellen Begleitsymptomen (Schwindel, Druckgefühl im Ohr usw.) und früheren Krankheiten.

Dann folgt eine allgemeine HNO-Untersuchung. Mit Hilfe der Otoskopie (Ohrmikroskopie) untersucht der Arzt den Gehörgang und das Trommelfell. Falls erforderlich, werden weitere diagnostische Maßnahmen durchgeführt. Dazu gehören die Reintonaudiometrie zur Bestimmung der Hörschwellen, die Impedanzaudiometrie zur Beurteilung der Mittelohrfunktion und die Beurteilung des Sprachverständnisses.

Mit diesen Untersuchungen kann ein HNO-Arzt zuverlässig feststellen, ob eine akustische Störung vorliegt und welches Ausmaß und welche Ursache sie hat. In den meisten Fällen lässt sich jedoch trotz ausführlicher Anamnese und Untersuchungen keine spezifische Ursache für den Hörsturz finden. Die überwiegende Mehrheit der Patienten erholt sich innerhalb von zwei Wochen spontan, ohne dass eine spezielle Therapie erforderlich ist.

Tritt jedoch nach zwei Wochen keine Besserung ein oder treten starke Schwindelgefühle oder andere neurologische Symptome auf, solltest du erneut einen Facharzt aufsuchen, um mögliche Ursachen abzuklären und gegebenenfalls eine entsprechende Therapie einzuleiten.

Weitere Untersuchungen im Einzelfall möglich

In Einzelfällen sind weitere Untersuchungen sinnvoll, um eine mögliche Schwerhörigkeit abzuklären. Durch die Messung der otoakustischen Emissionen (OAE) kann z. B. die Funktion des Innenohrs überprüft werden.

Wenn der Arzt oder die Ärztin vermutet, dass die Schwerhörigkeit nicht durch einen Hörverlust, sondern durch bestimmte Infektionen (wie Borreliose, Zytomegalie-Virus, HIV) verursacht wird, können entsprechende Blutuntersuchungen Klarheit schaffen.

Um einen bestimmten Tumor im Gehirn (Kleinhirnwinkeltumor) als Ursache für die Hörprobleme auszuschließen, ist manchmal eine Magnetresonanztomographie (MRT) notwendig. Außerdem kann mit speziellen Hörtests (Auditory Brainstem Response Audiometry, ABR; Auditory Steady-State Response Audiometry, ASSR) überprüft werden, welcher Teil des Ohrs oder des Hörnervs in welchem Ausmaß geschädigt ist. Wenn du dir Sorgen um dein Gehör machst, wende dich bitte an einen HNO-Arzt in deiner Nähe.

Wie wird ein Hörsturz behandelt?

Auch wenn die Ursachen für Hörverlust weitgehend unklar sind, gibt es einige Behandlungen, die die Situation verbessern können. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Behandlungen in manchen Fällen unwirksam sein können. Im Allgemeinen sind die Heilungschancen relativ gut, wenn:

  • die Therapie innerhalb von vier bis fünf Tagen beginnt,
  • der Hörverlust nicht schwerwiegend ist
  • und sich bereits in den ersten Tagen Verbesserungen einstellen

Nicht jeder Hörverlust erfordert eine sofortige Behandlung. Oft ist es möglich, nach einem geringfügigen Hörverlust ein paar Tage zu warten, um zu sehen, ob die Symptome von alleine abklingen. Das ist in etwa 80 Prozent der Fälle der Fall. Bei einem ausgeprägten Hörverlust oder einem vorgeschädigten Trommelfell ist es jedoch ratsam, so schnell wie möglich einen HNO-Arzt aufzusuchen. Auch wenn die Ursachen für den Hörverlust noch weitgehend unklar sind, können ein frühzeitiges Eingreifen und eine Behandlung die Situation verbessern.

Je nach Einzelfall kann die Hörverlusttherapie ambulant oder stationär durchgeführt werden. Folgende Maßnahmen können eingesetzt werden:

  • Kortison gegen Entzündungsreaktionen,
  • „blutverdünnende“ Medikamente zur Verbesserung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung im Innenohr,
  • eventuell antivirale Substanzen
  • Ruhe und Entlastung von Stress.

Bei einem leichten Hörverlust kann man oft ein paar Tage abwarten, um zu sehen, ob die Symptome von alleine abklingen. Das ist in etwa 80 Prozent der Fälle der Fall. Bei ausgeprägtem Hörverlust, vor geschädigten Ohren und anhaltendem Schwindel wird jedoch eine frühzeitige Behandlung empfohlen.

Behandlungen für Hörverlust beim HNO-Arzt

Ein Hörverlust ist ein häufiges Problem, das die Lebensqualität eines Menschen stark beeinträchtigen kann. Wenn du einen plötzlichen oder anhaltenden Hörverlust bemerkst, ist es wichtig, einen HNO-Arzt aufzusuchen, um ihn untersuchen und behandeln zu lassen. Hörverlust kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, z. B. durch laute Geräusche, Alterung und bestimmte Krankheiten.

Die Behandlung von Hörverlust kann Hörgeräte, Cochlea-Implantate oder andere Hilfsmittel umfassen. In manchen Fällen kann auch eine Operation notwendig sein, um das Gehör zu verbessern. Die meisten Behandlungen von Hörverlust werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen.

Das kann es für viele Menschen schwierig machen, eine notwendige Behandlung zu erhalten. Wenn du dir Sorgen um dein Gehör machst, solltest du deine Möglichkeiten mit einem HNO-Arzt besprechen.

Akutbehandlung

Die gängigste Akutbehandlung für Ohrverletzungen sind abschwellende und entzündungshemmende Medikamente, wie z. B. Kortison. Wenn das runde Fenster im Innenohr zerrissen ist, kann eine Operation notwendig sein, um den Riss zu schließen.

Bei schwereren Verletzungen, wie einem perforierten Trommelfell, kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Im Allgemeinen besteht das Ziel der Akutbehandlung darin, Schmerzen und Entzündungen zu kontrollieren und weitere Schäden am Ohr zu verhindern.

Behandlung eines symptomatischen Hörsturzes

Wenn ein symptomatischer Hörverlust vorliegt, ist es wichtig, auch die zugrunde liegende Krankheit zu behandeln. Das kann die Verabreichung von Medikamenten oder Antibiotika im Falle einer viralen oder bakteriellen Infektion, eine chiropraktische Behandlung der Halswirbelsäule oder eine gute Blutzuckerkontrolle bei Diabetes sein.

Auch Gingko-Präparate können helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen. Falls erforderlich, arbeiten wir mit Ärzten anderer Fachrichtungen zusammen, um das bestmögliche Ergebnis für unsere Patienten zu erzielen. Unser Ziel ist es immer, ihr Gehör so weit wie möglich wiederherzustellen.

Ruhe & Erholung sind ratsam!

Nach einem Hörverlust ist es auf jeden Fall ratsam, eine Pause einzulegen und sich auszuruhen. Denn Stress scheint eine nicht unerhebliche Rolle bei der Entstehung eines Hörverlustes zu spielen. In der Regel werden die Patienten krankgeschrieben. Auf das Rauchen sollte vollständig verzichtet werden.

Wenn du dir etwas Zeit nimmst, um dich auszuruhen und zu erholen, hilft dir das bei der Heilung und verhindert hoffentlich weitere Schäden an deinem Gehör. Nimm dir also etwas Zeit für dich und entspanne dich! Deine Ohren werden es dir danken.

Hörsturz – Vorsorge

Obwohl Hörverlust nicht direkt verhindert werden kann, gibt es bestimmte Dinge, die du tun kannst, um dein Gehör zu schützen. Das ist wichtig, denn ständiger Stress, Lärm und Krankheiten können dein Risiko für einen Hörverlust erhöhen. Um dein Risiko zu verringern, ist es wichtig, dir Momente der Entspannung zu gönnen und laute Geräusche zu vermeiden.

Wenn du an einer chronischen Krankheit leidest, ist es außerdem wichtig, dich regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen und gesundheitliche Probleme sofort deinem Arzt zu melden. Wenn du diese Vorsichtsmaßnahmen triffst, kannst du einem Hörverlust vorbeugen und dein Gehör schützen.

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